In einer kurz anberaumten Pressekonferenz gab letzte Woche LAUDA Geschäftsführer Andreas Gruber die neuesten Expansionspläne für seine Fluglinie am Standort in Wien bekannt! Zuvor machte man aber noch einen Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen des Unternehmens.
So hat LAUDA seit Start des Flugbetriebes im März des vergangen Jahres bereits mehr als 7,3 Mio. Flugtickets verkauft. Von vier Basen in Deutschland, Spanien und Österreich aus werden derzeit 122 Routen bedient, wobei die Auslastung der Flüge bei durchschnittlich 94% lag. Was den Standort Wien betrifft, so erwartet man sich in den kommenden Ferienmonaten mit 800.000 beförderten Passagieren eine besonders starke Nachfrage. Dass aktuelle Streckennetz ab der österreichischen Bundeshauptstadt umfasst derzeit 32 Destinationen, die mit acht stationierten A320 bedient werden. Bis zum Winterflugplan 2019/20 soll die Flugzeugflotte auf insgesamt zwölf Airbusse anwachsen. Eine weitere Aufwertung erhält die Wiener Basis spätestens mit Inkrafttreten des Winterflugplanes. Ab Ende Oktober werden insgesamt 46 Routen, dass entspricht einer Steigerung von plus 70% gegenüber dem Angebot des Vorjahres, von Wien aus bedient.
Als neueste Destination wird ab dem Winterflugplan die dänische Metropole Billund zweimal wöchentlich bedient. Neben der zusätzlichen Verbindung werden aber die auch die Strecken nach Stockholm, Lissabon, Porto und Oslo um zusätzliche Frequenzen aufgestockt. Laut CEO Andreas Gruber stellt sich seine Fluggesellschaft bei der Wahl der angeflogenen Destinationen immer flexibel auf die jeweilige Nachfrage ein. So wurde das Angebot zwischen Wien und Stuttgart dank einer starken Nachfrage bereits aufgestockt, während die Flugverbindung zwischen Wien und Krakau zum Winterflugplan gestrichen wird.
Auf die bevorstehende Feriensaison und mögliche Flugverspätungen angesprochen, gibt sich CEO Andreas Gruber nur wenig optimistisch: „Wir werden wahrscheinlich einen gleichen, wenn nicht sogar schwierigeren Sommer als im letzten Jahr erleben. Wir haben aber massiv investiert, um das Ansehen der Branche zu verbessern“. Als konkrete Maßnahmen werden gleich zwei Ersatzmaschinen für Verspätungen in den Sommerferien bereitgehalten, der technische Support der Flugzeuge auf den LAUDA Basen wurde massiv erhöht und in Palma de Mallorca wurde ein eigenes Handling Unternehmen gegründet, um die Abläufe noch besser zu gewährleisten.Eine eigene – Pax Control Unit- soll außerdem im Verspätungsfall für eine bessere Passagierbetreuung sorgen.
Mit den jüngsten Expansionsplänen steigt auch die Zahl der Mitarbeiter rasant an. Schon bald soll der 1000ste LAUDA Mitarbeiter im Unternehmen begrüßt werden, wovon allein 450 in Wien stationiert sind. Mit einer Aufwertung der – Group Sales Abteilung – soll außerdem die Individuelle & persönliche Betreuung der Kunden und Reisebüros durch unser erfahrenes Sales Team stark verbessert werden, so Gruber. Nach den unerwarteten frühen Ableben von Niki Lauda bestätigt man auch, dass der Name des Firmengründers weiterhin bestehen wird. Noch vor dem Jahresende soll dazu ein im Niki Lauda Design gebrandeter A320 der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Martin Dichler
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