The Ukrainian capital Kyiv is still one of the most underestimated city destinations in Europe. Kyiv offers for little money all the ingredients it needs for a successful city trip. In addition to numerous sights, there is a wide range of cultural activities on offer that can stand comparison with cities such as Berlin.
The city with its 2.8 million inhabitants can be easily reached by plane from Vienna in just over an hour. The city centre is idyllically situated on both sides of the hilly bank of the Dnepr. Kyiv experienced difficult times a few years ago, when more than 100 people died in the civil war-like Euromaydan protests in the fight for more democracy in the city’s most famous square. After the bloody events of 2014, Kiev of course suffered for some time from a decline in its visitor numbers, but now the city is literally waiting to be rediscovered.
Today Kyiv presents itself as a young and modern metropolis. In recent years, the boom in low-cost airlines has ensured that Kyiv has once again moved into the focus of tourists. Within just three years, the number of international guests has tripled. After the number of visitors rose to more than 1.930 million (+26%) in 2018, the governing mayor and former boxing world champion Vitali Klitschko can be happy about a new guest record this year!
A glance at Majdan (Independence Square) shows how quickly Kyiv has returned to normality. On warm summer nights the Majdan is literally besieged by thousands of people in a festive mood. Young Ukrainians and tourists turn the Maydan into a party zone. Since the last presidential election, at the latest, the country’s young people have been drawing new hope. The new President Volodymyr Selenskyjdes has hit the ravages of time with the orientation of his country towards Europe.
This is also reflected in the modern face of the city. Kyiv presents itself as a hype capital with a flourishing cultural scene. Those who want to experience the new Kyiv should visit the popular festival area Art Zavod Platforma. In addition to various concert events, an artists’ market attracts a young and lively audience. Creative shops paired with lots of live music and excellent street food stands create an international flair on the former industrial site. Of course Kiev also offers numerous cultural sights like the Sophiencathedrale in the middle of the city centre. It dates back to the 11th century and has been destroyed and rebuilt several times during its centuries of history. Today, the UNESCO World Heritage Site shines in new splendour and offers from its 30 meter high bell tower an ingenious view of the city built on numerous hills. Only a stone’s throw away from the Sophiencathedrale lies the world-famous St. Michael monastery with its golden domes and its monastery church built in Ukrainian baroque style. The Volodymyrska Hill park begins right next to the monastery grounds. The park is not only a perfect local recreation area in the centre of the city, but also offers from its numerous vantage points an excellent view of the course of the Dnepr, which runs through the city. If you have enough time, you should definitely book one of the many inexpensive river tours. As far as the costs of a stay in Kyiv are concerned, many visitors will be happy about the low prices! A subway ticket costs for example only 8 Grywna, which corresponds to € 0,30.- Cent. In Kiev it is generally recommended to use the well-developed public transport network and anyone who has ever wanted to visit the world’s deepest subway station (Arsenalha), which is 105 metres deep, has the opportunity to do so in Kyiv.
KIEW- das neue Berlin
Die ukrainische Hauptstadt Kiew zählt immer noch zu den meist unterschätztesten Städtedestinationen Europas. Dabei bietet Kiew um wenig Geld alle Zutaten, die es für einen gelungenen Städtetrip benötigt. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten gibt es ein vielfältiges kulturelles Angebot, dass den Vergleich mit Städten wie Berlin nicht zu scheuen hat.
Die 2,8 Mio. Einwohner zählende Stadt ist von Wien aus in etwas mehr als einer Stunde bequem mit dem Flugzeug erreichbar. Das Stadtzentrum liegt idyllisch gelegen an beiden Seiten des hügeligen Ufers des Dnepr. Schwere Zeiten durchlebte Kiew vor einigen Jahren, als bei den bürgerkriegsähnlichen Euromaydan- Protesten, mehr als 100 Menschen im Kampf für mehr Demokratie am berühmtesten Platz der Stadt ums Leben kamen. Nach den blutigen Vorfällen von 2014 hatte Kiew natürlich für einige Zeit unter einen Rückgang seiner Besucherzahlen zu leiden, doch inzwischen wartet die Stadt förmlich darauf neu entdeckt zu werden.
Kiew präsentiert sich heute als junge und moderne Metropole. Der Boom der Billigflieger hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Kiew wieder verstärkt in den Fokus der Touristen gerückt ist. Innerhalb von nur drei Jahren hat sich die Zahl der internationalen Gäste verdreifacht. Nachdem im Jahr 2018 die Zahl der Besucher auf mehr als 1,930 Mio. (+26%) angestiegen ist, darf sich der regierende Bürgermeister und ehemalige Boxweltmeister Vitali Klitschko, über einen neuen Gästerekord im heurigen Jahr freuen!
Ein Blick auf den Majdan (Platz der Unabhängigkeit) zeigt, wie schnell Kiew wieder zur Normalität zurückgekehrt ist. An lauen Sommernächten wird der Majdan von tausenden Menschen in Feierlaune förmlich belagert. Der Maydan wird kurzerhand von jungen Ukrainern und immer Touristen zur Partyzone umfunktioniert. Die Jugend des Landes schöpft spätestens seit der letzten Präsidentenwahl neue Hoffnung. Den der neue Staatspräsident Wolodymyr Selenskyjdes, hat mit der Ausrichtung seines Landes in Richtung Europa genau den Zahn der Zeit getroffen.
Das zeigt sich auch am modernen Gesicht der Stadt. Kiew präsentiert sich als hype Hauptstadt mit einer aufblühenden Kulturszene. Wer das neue Kiew erleben möchte besucht am besten das beliebte Festivalgelände Art Zavod Platforma. Neben diversen Konzertveranstaltungen lockt ein Künstlermarkt für ein junges und lebensfrohes Publikum. Kreative Shops gepaart mit viel live Musik und ausgezeichneten Street Food Ständen, lassen ein internationales Flair auf dem ehemaligen Industriegelände aufkommen. Natürlich bietet Kiew auch zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Sophienkathedrale inmitten des Stadtzentrums. Diese stammt aus dem 11.Jahrhundert und wurde in seiner jahrhundertelangen Geschichte bereits mehrfach zerstört und wieder neu aufgebaut. Heute erstrahlt das UNESCO Weltkulturerbe in neuem Glanz und bietet von seinem 30 Meter hohen Glockenturm aus, einen genialen Ausblick auf die auf zahlreichen Hügeln erbaute Stadt. Nur einen Steinwurf von der Sophienkathedrale entfernt liegt das weltberühmte St. Michael Kloster mit seinen goldenen Kuppeln und seiner im ukrainischen Barockstil erbauten Klosterkirche. Direkt neben dem Klostergelände beginnt die Parkanlage Volodymyrska Hill. Der Park ist nicht nur ein perfektes Naherholungsgebiet im Zentrum der Stadt, sondern bietet von seinen zahlreichen Aussichtspunkten aus, einen hervorragenden Blick auf den Verlauf des Dnepr, der die Stadt durchzieht. Wer genügend Zeit hat, sollte deshalb unbedingt eine der vielen kostengünstigen Flussrundfahrten buchen. Was die Kosten eines Kiew Aufenthaltes betrifft, so werden sich viele Besucher über die niedrigen Preise freuen! Ein U-Bahn Ticket kostet so z. b gerade einmal 8 Grywna, das entspricht umgerechnet € 0,30.- Cent. Generell empfiehlt sich in Kiew die Benutzung des gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes und wer immer schon einmal die mit 105 Metern tiefste U-Bahn-Station der Welt besuchen wollte (Arsenalha), hat in Kiew die Gelegenheit dazu.
Martin Dichler
Das Fachmagazin traveller, veröffentlichte den Reisebericht in seiner Ausgabe 29/2019